Wer von Osten her nach Rogätz kommt, genießt die schönste Ansicht: die Elbe mit dem dahinter liegenden malerischen Hochufer. Auf gut 40 m über NN und direkt am Elbkilometer 350 thront dort ein hochmittelalterlicher Wohnturm, der Klutturm, und gleich daneben ein neugotisches Schloss. Es sind die Überbleibsel der einstigen Burganlage und des späteren Rittergutes Rogätz. Daneben reiht sich in Richtung Nordosten Haus an Haus wie auf einer Perlenschnur. Ab und an ragen dazwischen immer wieder große alte Bäume über die Dächer. Das Dorf zieht sich auf dem Hochufer entlang bis dieses sanft in die Elbauen übergeht. Seit mehr als sechs Jahrhunderten bringt hier eine Fähre Menschen und Fahrzeuge über den Fluss. Dieser Überweg gehörte einst zu einer alten Heer- und Handelsstraße. Für ihren Schutz hatte die Burg Rogätz zu sorgen.
Der Name ist slawischen Ursprungs und stammt ab von „rog“ = Horn. 1144 wurde der Ort erstmals erwähnt als Schenkung an den Bischof von Havelberg. Fast 500 Jahre lang war die Familie von Alvensleben die Herrschaft in Rogätz. Der Ort war lange Zeit hart umkämpft, besonders schwer im 30jährigen Krieg und dann wieder im April 1945. Rogätz war Brückenkopf und das im Zeiten Weltkrieg am schwersten zerstörte Dorf im Kreis Wolmirstedt. Dieses bittere Ende hat der berühmte Nobelpreisträger Max Planck miterlebt. Er war von 1943 bis 1945 Gast des Rittergutbesitzers Dr. Carl Still und lebte in dessen Herrenhaus. (mehr)
Als Bürgermeister der Gemeinde Rogätz begrüße ich Sie herzlich auf diesen Seiten.
Ich möchte Ihnen unseren Ort, der im Jahr 2000 einen Preis als schönstes Dorf bekam, in einigen Sätzen vorstellen.
Betrachtet man Rogätz wirtschaftlich, so gab es hier zweifelsohne große Traditionen. Beispielsweise im großangelegten Obstanbau, der das Aussehen der ländlichen Umgebung prägte. Leider verlor er nach der Wiedervereinigung Deutschlands an Bedeutung. Desweiteren im Schiffsbau, der Konservenproduktion, der Verblendstein-Herstellung in der großen Ziegelei und in der Bauindustrie. Gleichzeitig gab es weitere 23 Handwerksbetriebe verschiedener Branchen. Auch Schifferfamilien waren hier ansässig. Doch nach der "Wende" schlossen große Arbeitgeber wie die Werft und die Bau-PGH ihre Tore. Es blieben das Betonwerk und die von der Firma Homann zum Feinkostwerk gewandelte und erweiterte Konservenfabrik mit etwa 150 Beschäftigten.
Heute gibt es 109 Gewerbetreibende und Firmen in der Gemeinde. Der Ort ist infrastrukturell sehr gut mit Einrichtungen wie den Allgemein- und Tierarztpraxen, einer Physiotherapie, Frisiersalons, einer neu erbauten Sparkassenfiliale, einer Polizeistation, der Grundschule, einer Kindertagesstätte, einem Hort, der Bildungs- und Freizeiteinrichtung und der evangelischen Kirchengemeinde versorgt. Rogätz ist Sitz der Verbandsgemeinde "Elbe-Heide" mit seinen diversen Ämtern. Pass-, Grundstücks- und weitere Angelegenheiten lassen sich also direkt hier vor Ort erledigen. Zuzüglern gegenüber ist unsere Gemeinde durch 4 attraktive neu erschlossene Wohngebiete (Fliederbreite, alte Obstplantage, Flachsbreite und NAchtweide-Süd), diverse Grundstücke für die Lückenbebauung in Ortslage und dem Gewerbegebiet mit freien Bauplätzen im Norden noch zugänglich.
Auch touristisch hat unser Dorf und seine Umgebung viel zu bieten. Einerseits gewinnt die gesamte Region durch den Elberadwanderweg R2 an Attraktivität. Hier lassen sich die herrliche Natur, Sonnenauf-und-untergänge an der Elbe oder eine Bootstour genießen. Ein schweifender Blick vom Klutturm (bis zum Brocken an klaren Tagen), ein Tour-Halt am schönen Bootshaus der Kanuten, ein üppiger Eisbecher im Eiscafe "Swart un' Witt" oder eine Rast in einer der anderen Gastronomien machen einen Ausflugstag zum Erfolg.
Jeder, der gerade in der Nähe ist oder einen Trip plant, ist herzlich zu einem Besuch eingeladen. Jährlicher Höhepunkt ist unser Blütenfest mit der Krönung einer der örtlichen Schönheiten zur Blütenkönigin, Musik und Tanz, Schaustellerei und Gastronomie. Es wäre uns eine Freude, wenn Sie mit uns feiern würden.
Wolfgang Großmann, Bürgermeister
Im Dezember ist es wieder an der Zeit, die Türchen der Adventskalender zu öffnen. Auch dieses Jahr gibt es wieder den Lebendigen Adventskalender, bei dem im Dorf zum kurzen Beisammensein und Innehalten eingeladen wird. Steffi Engelbrecht, Inge und Siegfried Lück koordinieren das Ganze. Sie laden am 11. 11. 25, 18.30 Uhr, ins Bootshaus in der Steinortstraße ein. Dann soll es Hinweise zur Umsetzung der vorweihnachtlichen Treffen geben. Als Gastgeber haben sich bis jetzt für folgende Termine gemeldet (...)
Jahrelang hat die Gemeinde einen Betreiber für die ehemalige Gaststätte MTS gesucht, jetzt gibt es plötzlich gleich zwei. Der Gemeinderat hat entschieden. Außerdem muss - wie Bürgermeister Wolfgang Großmann in der letzten Sitzung informierte - das Dach der Krippe erneuert werden. (Foto: MH) Grund ist ein erheblicher Marderschaden. Der Rogätzer Dachdeckermeister Holger Meißner und sein Sohn Sebastian nehmen gerade die Dachsteine ab. (...)
Der Bürgermeister von Rogätz lädt am 4. November zur nächsten Gemeinderatssitzung ein. Er wird dabei über aktuelle Themen und die Umsetzung gefasster Beschlüsse und Festlegungen berichten. Außerdem soll die künftige Nutzung der Gaststätte MTS in der Elbe-Ohre-Halle besprochen werden. Zur Tagesordnung: (...)
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